Das Hallenfreibad in Höntrop ist von seiner Lage her eines der attraktivsten Schwimmbäder in der Region. Aus diesem Grund sind die Standards zur Beachtung ökologischer Belange unbedingt zu berücksichtigen. Hans-Josef Winkler, Fraktionsvorsitzender der Bezirksfraktion der UWG: Freie Bürger in Wattenscheid, betont, man solle auch die Bürger*innen in die Beratung miteinbeziehen, bzw. die Freunde des Hallenfreibades Höntrop. Denn: Welche Variante wollen die Menschen, für die das Hallenfreibad Südpark in Höntrop gebaut werde?
„Durch die in den vergangenen Jahren heißen Sommer wurde noch einmal deutlich, wie notwendig es ist, nutzbare Freibäder zu haben. Freibäder bieten die Möglichkeit der Freizeitgestaltung und Erholung für alle Altersgruppen und Familien. Sie sind ein Teil der öffentlichen Daseinsfürsorge, ein sozialer Ort des Austausches, des Sports und Erholung und somit ein wichtiger Teil der Stadtkultur. Sich kostengünstig abzukühlen und zu erholen erhöht die Lebensqualität für viele Menschen in Wattenscheid und Umgebung.“
Das dieses zu sozialverträglichen Eintrittspreisen möglich sein muss, ist von herausragender Bedeutung. Die Fraktion UWG: Freie Bürger befürworte daher ein Familienbad, das auch Sportschwimmer*innen in Wattenscheid in einem wettkampftauglichem Schwimmerbecken (50 Meter Becken) ihren Sport ermöglichen solle. Winkler „Bei der von uns favorisierten Variante 3 unter Berücksichtigung nachfolgender Forderung wäre das möglich.“
Die Variante 3 muss um folgende Punkte ergänzt: Das bestehende Freibadbecken bleibt erhalten. Ein Teil wird zu einem Nichtschwimmbereich umgebaut. Das Sprungbecken und der Sprungturm bleiben Bestandteil der Anlage. Denkbar wäre, dass im unteren Bereich (Alter Eingang) ein Sport-Spielbereich eingerichtet würde, z. B. mit einem Beachvolleyballfeld und Kinderspielgeräten.
Winkler weiter: „Die Variante 1 (‚Spaßbad‘), wie von der SPD gefordert, kommt für uns eher nicht in Frage. Hier müssten zunächst die Problematiken zur Parkplatzsituation und zur Zufahrt abgeklärt werden, was ein ein langwieriger Prozess sein könnte und dessen Ausgang ungewiss ist. Dadurch würde sehr viel Zeit verloren gehen bis zu einem möglichen Baubeginn. Zudem ist es fraglich, ob die dann zu erwartenden Besucherströme nicht den Charakter des Südparks überfordern.“
Eine Variante mit Cabriodach anstelle eines Freibades sei auch nicht die von der UWG: Freie Bürger favorisierte Lösung, sondern ein maximal schlechter Kompromiss, bekräftigt Winkler. „Bei allen Überlegungen darf die Finanzierbarkeit in diesen Zeiten nicht außer Acht gelassen werden. Die handelnden Personen werden nun aufgefordert endlich Ergebnisse der Beratungen aus der Vergangenheit in die Tat umzusetzen.“
Die Darstellung der Varianten zur Neugestaltung Hallenfreibad Höntrop im Ausschuss für Sport und Freizeit am 15.05.2020 findet sich hier: https://session.bochum.de/bi/to0040.asp?__ksinr=12843&toselect=204541