Die UWG: Freie Bürger-Bezirksfraktion in Wattenscheid zeigt sich entsetzt über die überraschende Absage der bereits beschlossenen Sanierung der Aschenrundlaufbahn an der Sportanlage Preins Feld. Die Fraktion hatte in der Bezirksvertretung erfolgreich einen Ergänzungsantrag eingebracht, der neben der Erneuerung des Kunstrasens auch die Umwandlung der Aschenrundlaufbahn in eine Tartanbahn vorsah. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Doch aktuellen Informationen aus der Verwaltung zufolge wird die Sanierung der Rundlaufbahn nun doch nicht durchgeführt. Grund dafür sei der vom Bochumer Rat im Juni verabschiedete Sportstättenbedarfsplan, der die Umsetzung angeblich nicht mehr vorsehe.
„Weder kann ein Plan einen konkret gefassten Beschluss außer Kraft setzen, noch können allgemeine Annahmen zur Reduzierung der Anzahl an Rundlaufbahnen zur effizienteren räumlichen Ausnutzung der Anlagen den Stopp des Baus der Tartanbahn rechtfertigen“, so Hans- Josef Winkler Vorsitzender der UWG: Freie Bürger Bezirksfraktion.
Winkler, äußert scharfe Kritik an dieser Entwicklung: „Wir haben aus Vereinskreisen erfahren, dass die von uns initiierte und einstimmig beschlossene Sanierung der Kunstrasenfläche und Umwandlung der Aschenrundlaufbahn in eine Tartanbahn von der Verwaltung nicht wie geplant umgesetzt wird. Der SV Höntrop wird hier im Regen stehen gelassen, das Vorgehen der Verwaltung gegenüber dem Verein ist unsäglich. Der Verein hat sich immer tadellos und kooperativ gegenüber der Verwaltung verhalten und begründete Verzögerungen mitgetragen. Der Umgang der Verwaltung mit Bürgern, Vereinen und der Bezirkspolitik ist äußerst unfair und gleicht einem Schildbürgerstreich.“
Die UWG: Freie Bürger setzt sich bereits seit über einem Jahrzehnt dafür ein, die Aschenrundlaufbahn durch eine langlebige Tartanbahn zu ersetzen. Angesichts der greifbaren Nähe zur Umsetzung zeigt sich die Fraktion umso enttäuschter über die Entscheidung der Verwaltung. „Dass die Verwaltung diesen Beschluss nun faktisch aufhebt, können und werden wir nicht akzeptieren“, betont Winkler. „Wir fordern die unverzügliche Umsetzung dieses einstimmigen Beschlusses, der in der alleinigen Entscheidungskompetenz der Bezirksvertretung Wattenscheid lag.“
In der Sitzung der Bezirksvertretung Wattenscheid am 30. April 2024 hatte die Verwaltung selbst noch erklärt, dass die gleichzeitige Sanierung von Kunstrasen und Rundlaufbahn durchgeführt werden könne und dass die Mittel für beide Maßnahmen im Etat des Referats für Sport und Bewegung für das Jahr 2025 zur Verfügung stehen. Bereits vor mehr als zehn Jahren wies die UWG: Freie Bürger darauf hin, dass sich die Asche der Rundlaufbahn auf dem Kunstrasen ablagert und diesen beschädigt. „Wenn die Verwaltung nun eine Erneuerung des Kunstrasens ohne gleichzeitige Sanierung der Rundlaufbahn durchführt, wird der neue Platz nicht die geforderte Lebensdauer erreichen“, warnt Winkler.
Die UWG: Freie Bürger fordert daher die Einhaltung der einstimmig gefassten Beschlüsse und die umfassende Sanierung beider Sportflächen, wie ursprünglich vorgesehen.