„Als die formlose Antwort der Verwaltung eintrudelte, war ich ganz schön überrascht“, sagt Hans-Josef Winkler, Bezirksfraktionsvorsitzender der UWG: Freie Bürger in Wattenscheid. Hintergrund: Für die vergangene Bezirksvertretungs-Sitzung in Wattenscheid hatte er angemerkt, dass der Fußweg zwischen den Straßen Schumannweg und Lohackerstraße auf rund 250 Meter Länge nicht beleuchtet sei und eine entsprechende Anfrage nach dem Wieso und Warum gestellt.
„Der Verbindungsweg“, so schreibt die Verwaltung, „ist von zwei beleuchteten Straßen mit Bürgersteigen eingerahmt. Sowohl die Stephanstraße als auch der Griegweg können als alternative Wege gewählt werden, ohne einen Umweg laufen zu müssen. Es handelt sich somit um keine Abkürzung oder einen unabdingbaren Verbindungsweg, der einen Bereich erschließt, der anderweitig nicht zu erreichen wäre. Im Sinne des Umweltschutzes ist es wichtig, die Lichtimmissionen so gering wie möglich zu halten und Dunkelkorridore für Flora und Fauna zu erhalten. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis stünde hier auch in keinem Vergleich, da wie oben beschrieben, mehr als annehmbare Routen über beleuchtete Bürgersteige zur Verfügung stehen.“
„Das kann man so nicht stehen lassen“, sagt Winkler. „Man muss nämlich wissen, dass der Fußweg im Frühjahr 2023 komplett asphaltiert wurde. Also kann man uns nicht sagen, dass es kein richtiger und vor allem kein wichtiger Weg ist. Zudem sind wir der Meinung, dass der Umweltschutzaspekt in Bezug auf eine etwaige Lichtverschmutzung nur vorgeschoben ist. Wo war denn der Umweltschutzgedanke, als die Verwaltung seinerzeit den Weg saniert hat? Ein asphaltierter Weg ist schließlich ein versiegelter Weg.“
Winkler: „Auch wenn die Verwaltung, die Koalition in Wattenscheid und die CDU nicht unserer Meinung sind und unseren Vorschlag nicht mittragen, finde ich es trotzdem wichtig, die Dinge nochmals klarzustellen und für den Bürger nachvollziehbar zu machen.“