Zwischen Fußgängern und Radfahrern herrscht entlang des Gehwegs im Bereich zwischen Wasserstraße und der Abfahrt/Auffahrt zur A448 eine unklare Verkehrssituation. Die Anfrage der UWG: Freie Bürger wurde von der Verwaltung beantwortet, doch „befriedigend ist die Antwort allerdings nicht“, kritisiert Ulli Engelbrecht, sachkundiger Bürger im Mobilitätsausschuss.

Die Verwaltung betont die Schulwegsicherung, doch Engelbrecht hält dagegen: „Das ist Unsinn, da Kinder bis zehn Jahren grundsätzlich Gehwege mt dem Rad befahren dürfen. Das muss nicht gesondert ausgewiesen werden.“ Die Bedürfnisse und die Sicherheit der Fußgänger würden somit unzureichend berücksichtigt, was zu Konflikten führe. Auch die asymmetrische Regelung, die stadtauswärts das Radfahren erlaubt, stadteinwärts jedoch nicht, werde laut Engelbrecht von der Verwaltung nur vage erklärt und verwirre die Nutzer.

Die Verwaltung überprüfe die Beschilderung lediglich alle zwei Jahre; eine häufigere Überprüfung sei laut Engelbrecht sinnvoll, um auf neue Herausforderungen zu reagieren. Dass die Verwaltung fehlende Beschwerden von Bürgern konstatiert, könnte eher ein Zeichen mangelnder Kommunikationsmöglichkeiten sein als ein Ausdruck der Zufriedenheit.

Engelbrecht resümiert, dass das Ziel der Schulwegsicherung zwar im Fokus stehe, letztlich aber die Bedürfnisse der Fußgänger vernachlässigt würden. „Ein Nachjustieren der Regelungen und eine stärkere Einbeziehung der schwächsten Gruppe aller Verkehrsteilnehmer würde deren Sicherheit und Zufriedenheit erhöhen“, so Ulli Engelbrecht abschließend.

Hier finden Sie unsere Anfrage und die Antwort der Verwaltung:
https://bochum.ratsinfomanagement.net/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZV1ToRyoNzHo5ZzDNuvBcshHbsMRjsh7T619REZ5Eq48nW-nBojNNKTogyWN0cQBhQ/Antwort-der-Verwaltung-20242254.pdf