Es sei gut, dass die Verwaltung ihre Kommunikationsfehler erkannt habe und dass man zukünftig Bürger und Politik zeitnah und detailiert über Baumfällungen größeren Ausmaßes informieren wolle – sei es durch Berichterstattung im Fachausschuss und in der jeweils zuständigen Bezirksvertretung. „Auch die Zusage von Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke, mit den Anwohnern im Dialog zu bleiben, ist begrüßenswert“, so fasste Hans-Josef Winkler, UWG-Freie-Bürger-Bezirksvertreter in Wattenscheid und Mitglied im Umweltausschuss die Ergebnisse der Sitzung zusammen.
Die Erklärungen im Ausschuss für Umwelt Sicherheit und Ordnung über die Notwendigkeit der Rodungsmaßnahme, vorgetragen von Stadtförster Martin Erben, seien für Laien sehr verständlich gewesen. „Nach heutigen Erkenntnissen wäre eine Bepflanzung, die an der Stelle vor rund 50 Jahren vorgenommen worden, nicht mehr möglich. Die Sicherheit des Fahrzeugverkehrs und der am Verkehr teilnehmenden Personen haben Priorität. Der alte Baumbestand hätte diese Sicherheit nicht mehr gewährleistet, da man durch umstürzende Bäume und herababfallende Äste bei starken Stürmen gefährdet worden wäre. Ein zeitgemäßer Waldumbau kann nur durch radikales Abholzen des Altbestandes gelingen.“
Winkler: „Beantwortet wurde auch unsere Frage zum Artenschutz, dass nämlich in dem abgeholzten Gebiet keine artengeschützten Lebewesen vorhanden sind oder waren, allenfalls hielten sie sich dort für eine kurze Verweildauer zur Nahrungsaufnahme auf.“ Zu begrüßen sei es auch, dass im Frühjahr 2019 mit der Aufforstung des Gebietes nach modernen Gesichtspunkten begonnen werde – 30 Eichen werden gepflanzt und dazwischen werde es blühende Sträucher geben.
„Mein Lob gilt den Anwohnern, die mit ihrem Protest dafür gesorgt haben, dass bei der Fachverwaltung ein Umdenken stattgefunden hat. Ein Nachtreten sollte ausbleiben, haben wir doch erfahren, dass gemeinsames Reden und vernünftige Aufklärung immer noch der bessere Weg ist, miteinander umzugehen.“ Hans-Josef Winkler: „Freuen wir uns also ab 2019 auf neue Ein- und Ausblicke am Zeppelindamm frei nach unserem Motto ‚Klarheit, Wahrheit, Offenheit‘.“