Nach intensiven Beratungen und Diskussionen in verschiedenen Gremien hat der Rat der Stadt Bochum die Schulentwicklungsplanung für die Sekundarstufen I und II beschlossen. Die Planungen umfassen weitreichende Maßnahmen, die die Schullandschaft in Bochum in den kommenden Jahren prägen sollen. Dazu zählen der Bau einer neuen Gesamtschule in Wattenscheid und die Einrichtung eines elften Gymnasiums.
Tim Pohlmann, schulpolitischer Sprecher der UWG: Freie Bürger-Ratsfraktion, erklärt dazu:
„Im Vergleich zur ersten Version haben sich nach mehreren Beratungsrunden einige Fragen geklärt, dennoch bleiben für uns wichtige Punkte offen. Die Planung stützt sich auf wesentliche Bausteine, wie den Bau einer neuen Gesamtschule an der Berliner Straße in Wattenscheid. Die Kämmerin hat uns im Schulausschuss zwar versichert, dass es bei der Umsetzung keine Probleme geben wird, doch wir fordern, dass in den weiteren Planungen auch der Bau einer neuen Grundschule berücksichtigt wird. Dies wurde bereits 2018 von der Bezirksvertretung Wattenscheid einstimmig beschlossen.“
Auch beim elften Gymnasium sieht Pohlmann weiterhin Unklarheiten: „Die Frage, wo und wie das Interims-Gymnasium ab dem Schuljahr 2026/27 untergebracht werden soll, bleibt nach wie vor offen. Hier fehlt uns ein Plan B für den Fall, dass es zu Schwierigkeiten kommt.“
Pohlmann äußerte zudem Bedenken hinsichtlich möglicher Verzögerungen bei der Sanierung von Schulgebäuden: „Insbesondere durch Schadstoffbelastungen kann es zu erheblichen zeitlichen Verschiebungen kommen. Daher ist es für uns entscheidend, dass die Umsetzung zügig und im vorgegebenen Kostenrahmen erfolgt. Wir fordern die Verwaltung erneut auf, neue Wege zu gehen – zum Beispiel durch die Gründung einer Schulentwicklungsgesellschaft, um die Projekte effizient und flexibel voranzutreiben.“
Bei der Abstimmung hat sich die UWG: Freie Bürger-Ratsfraktion aus diesem Grund bei einigen Punkten enthalten.