Es sei begrüßenswert, sagt Hans-Josef Winkler von der UWG: Freie Bürger, dass nun eine Mitteilung zu den Sanierungsmaßnahmen der Waldbühne Höntrop vorliegt und somit eine Perspektive für das Kulturgut Waldbühne sichtbar werde. „Doch die aus der Vorlage ersichtlichen Sanierungsmaßnahmen, so wie die Vorgehensweise der Verwaltung, lassen noch Fragen offen.“
Vor allem im Umgang mit dem Kolping Waldbühnen-Verein e.V. ist für Winkler nicht alles in Ordnung: „Sind bei der Planung zur Sanierung der Waldbühne die sachbezogenen Kenntnisse der Akteure des Kolping Waldbühnen-Verein e.V. berücksichtigt worden, bzw. wie werden deren Erfahrungen für eine optimale Wiederherstellung der Bühne und für den Spielbetrieb genutzt? Dies gilt in besonderer Weise für die Anordnung von Gebäuden, wie u.a. Kiosk, WC-Container, Requisitenlager, aber auch für die geplante Ton-Technik Anlage.“
Auch möchte die Unabhängige Wähler-Gemeinschaft wissen, inwieweit mit dem Kolping Waldbühnen-Verein e.V. eine Vereinbarung darüber getroffen worden ist, wie das zukünftige Betreiber-Nutzungsverhältnis mit der Stadt Bochum und dem Verein vertraglich geregelt werden wird. „Der Verein hat eine mündliche Zusage des ehemaligen Erbbaurechtsnehmers, das dem Verein bis zum Jahr 2027 – dem ursprüngliche Vertragsende des Erbbaurechtsvertrages – ein jährlicher Zuschuss gewährt wird. Allerdings unter der Voraussetzung, das Märchenspiele stattfinden und der Verein einen Vertrag mit der Stadt Bochum vorlegen kann. Der Verein hat diesen Zuschuss in seine Kalkulation bis 2027 eingeplant. Inwieweit kann die Verwaltung hier vermittelnd zwischen Verein und ehemaligem Erbbaurechtsträger behilflich sein?“
Interessant sei auch der Aspekt, dass in den Jahren 2018/19 bereits zahlreiche Mängel durch den Verein im ehrenamtlichen Engagement und fachlich qualifiziert behoben wurden. „Und nun scheint es aus Sicht auf die vorgelegte Planung so, dass die schon erfolgten Mängelbeseitungungen offensichtlich nun noch einmal auf dem Sanierungsplan stehen. Da möchte ich schon wissen, wie die Verwaltung dieses Vorgehen begründet?“
Die Anfrage der UWG: Freie Bürger thematisiert zudem den Erhalt der 1000 Sitzplätze sowie einen Ersatzspielort für die Märchenspiele in den Sommerferien.