Gleich drei Kulturinstitute der Stadt Bochum feiern im kommenden Jahr ihren 100. Geburtstag: Das Schauspielhaus, die Bochumer Symphoniker und das Stadthistorische Museum als Teil des Stadtarchiv. Das Geburtsjahr wird am Samstag, 5. Januar mit einer Auftaktveranstaltung im Musikforum eingeläutet.
„Die Anzahl der bisher geplanten Veranstaltungen für 2019 ist beeindruckend, jeder einzelne Programmpunkt rückt dabei die außergewöhnliche Qualität der Bochumer Kultur in den Blickpunkt“, sagt Klaus-Peter Hülder, Mitglied im Kulturausschuss. Der Ehrenvorsitzende der UWG-Freie-Bürger und Vorsitzende der Bezirksfraktion in Wattenscheid ist ein profunder Kenner der Szene, dem es stets wichtig ist, dass Hochkultur nicht gegen Kleinkunst ausgespielt wird und umgekehrt.
„Bochum und Wattenscheid verfügen über ein reiches kulturelles Erbe und bieten Platz für eine Kulturszene abseits der großen Schauplätze, die durch Initiativen, Bürgerengagement und Einzelpersonen geprägt ist. Diese Angebotsvielfalt gilt es zu bewahren“, sagt Hülder und regt an, dass beispielsweise im Bochumer Stadtarchiv die Aufnahme einer stadtgeschichtlichen Dauerausstellung in das Programm für 2019 mit aufgenommen werden sollte. „Eine solche stadtgeschichtliche Sammlung ist von hoher Bedeutung für die Stadt Bochum“, meint Hülder, vor allem im Hinblick auf die Aktivitäten des Jubiläums „700 Jahre Stadt Bochum“ im Jahr 2021.
Im Rahmen der Bochum Strategie-Kernaktivität „Starke Freie Kultur“ / Mehrjährige Förderung der Freien Kulturszene“ lobt Klaus-Peter Hülder die finanzielle Transparenz in der Verwaltungsvorlage. „Die Zahlen verdeutlichen, dass wir 2016 zurecht entschieden haben, dass den Trägern der Freien Kultur die Betriebskostenzuschüsse für zwei Jahre im Voraus bewilligt werden. Zur weiteren Planungssicherheit der Aktiven wurde dieses Verfahren nun bis 2030 verstetigt. Da müssen wir dann nicht mehr diskutieren.“
Der Erhalt und die Integration historischer Gräber, insbesondere denkmalgeschützter Anla-gen, ist Gegenstand des Bochumer Friedhofsentwicklungskonzeptes. Die Kultur des Bewahrens ist – in diesem speziellen Fall – ganz im Sinne der UWG-Freie-Bürger. Klaus-Peter Hülder machte im Kulturausschuss dazu deutlich, dass auch er sich über die Würdigung der betreffenden Grabmale freue und fragte nach, wie sich die Situation auf privaten Friedhöfen darstellt. „Das neue Konzept muss sich meiner Meinung nach auch auf diese Flächen beziehen.“ Eine Auffassung, die von SPD und CDU gleichermaßen geteilt wird.