„Wenn die Mitarbeiter*innen des Frauenhauses unterschiedlichen Sachbearbeitern in unterschiedlichen Fachämtern hinterher telefonieren müssen, um Klärungen herbeizuführen, dann hakt es irgendwo gewaltig“, sagt Hans-Josef Winkler von der UWG: Freie Bürger. Seine Fraktion hat daher einen Antrag in den Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales eingebracht, der die Verwaltung auffordert, die Einrichtung einer Koordinierungsstelle als zentralen Ansprechpartner für das Frauenhaus zu prüfen. Insbesondere sollen dabei auch die Erfahrungen anderer Kommunen in die Bewertung mit einfließen und berücksichtigt werden.
Neben der wichtigen psychosozialen Betreuung der Frauen müssen heute auch vielfach rechtliche und administrative Fragestellungen geklärt werden, so Winklers Antragsbegründung. Ebenfalls werde häufig Hilfe bei der Wohnungs- und Arbeitssuche benötigt. Das habe zu Folge, dass sich die Mitarbeiter des Frauenhauses an mehrere Fachämter bzw. Sachbearbeiter wenden müssen.
„Eine zentrale Koordinierungsstelle würde zur Entlastung der Mitarbeiter*innen in des Frauenhauses beitragen. Insgesamt muss es das Ziel sein, den Verwaltungsaufwand so gering wie möglich zu halten, um so möglichst viel Zeit in die Betreuung der hilfesuchenden Frauen investieren zu können“, sagt Winkler, der Mitglied im Sozialausschuss ist, und fügt hinzu: „Wir hoffen sehr, dass auch die anderen Parteien hier Handlungsbedarf sehen und wir die Koordination zwischen dem Frauenhaus und der Stadtverwaltung zeitnah verbessern können.“