Bochum verfügt mit dem Neubau des Fliedner-Hauses am Stadionring (Stadion 7) über eine zeitgemäß ausgestattete Unterkunft für wohnungslose Menschen. Das Gebäude wurde in einer Rekordzeit von nur sechs Monaten von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft VBW errichtet.
Beim Rundgang durch das Gebäude konnte sich der sozialpolitische Sprecher der UWG-Freie-Bürger, Hans-Josef Winkler, von der Funktionalität überzeugen und auch von der freundlichen Ausgestaltung, „die ganz im Sinne der Menschlichkeit steht“. Zur der Eröffnung der Einrichtung sprach Oberbürgermeister Thomas Eiskirch von einem notwendigen Schritt in die richtige Richtung. „In Bochum muss niemand mehr auf der Straße oder in Hauseingängen übernachten, wenn sie oder er es nicht wollen.“
Im neuen Fliedner-Haus, in dem bis zu 60 Frauen und Männer untergebracht werden können, wirkt alles wie aus einem Guss. Winkler: „Das Haus schließt mit seinen Angeboten eine Lücke in unserem Betreuungssystem für Menschen, die spezielle Hilfe brauchen.“ Es sei nämlich den Akteuren aus Politik, dem Sozialamt, der Diakonie, der Inneren Mission als Betreiber der Unterkunft sowie der ehrenamtlich geführten Suppenküche und der medizinischen Wohnungslosenhilfe Bochum e.V. gelungen, die Obdachlosenhilfe in ihrer Gesamtheit nun an einem Ort zu bündeln. „Das Haus ist Bleibe und Anlaufstelle zugleich und bietet somit einen geschützten Raum gegen Not und Verelendung.“