Erste-Hilfe-Kurse an weiterführenden Schulen machen Sinn
„Die frühzeitige Vermittlung von Erste Hilfe-Inhalten sorgt ganz praktisch dafür, dass mehr Menschen wissen, wie sie im Ernstfall anderen Menschen helfen können.“, sagt Tim Pohlmann, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der UWG: Freie Bürger und. Daher wäre es ratsam, sagt Pohlmann, der auch Mitglied im Schulausschuss ist, wenn Erste-Hilfe-Kurse auch in Schulen ab der 7. Klasse regelmäßig angeboten würden.
„Damit Hemmungen, Hilfe zu leisten, gar nicht erst entstehen, ist es wichtig, Menschen bereits in jungen Jahren mit Maßnahmen der Ersten Hilfe vertraut zu machen. Die vom Deutschen Rat für Wiederbelebung (GRC) gegründete Initiative ‚Wir beleben Deutschland wieder‘ setzt sich dafür ein. Denn desto mehr Menschen wissen, wie eine Laienreanimation funktioniert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Menschenleben gerettet werden können.“
Für seine Fraktion hat Tim Pohlmann eine Anfrage formuliert und ins politische Gremium des Ausschusses für Schule und Bildung eingebracht. So heißt es in dem Fragenkatalog unter anderem: „Werden aktuell schon Erste-Hilfe-Kurse an weiterführenden Schulen im Bochum angeboten? Wenn ja, in welchem Umfang? Inwieweit kann die Verwaltung die Schulen (finanziell oder organisatorisch) dabei unterstützen solche Kurse anzubieten? Sollte eine flächendenkende Einführung von Erste-Hilfe-Kursen nicht möglich sein: Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung Kinder und Jugendliche dennoch für dieses Thema zu sensibilisieren (beispielsweise durch Aktionstage oder ähnliches)?
Pohlmann: „Außerdem dient die Heranführung auch der Vermittlung zunächst abstrakt erscheinender Werte wie Menschlichkeit, Empathie, aber auch Selbstwirksamkeit. Und diese Werte in der Schule zu kommunizieren, gehört doch ganz klar mit zum Bildungsauftrag.“