„Sich für die Demokratie einzusetzen, ist mutig. Es ist eine Arbeit, in der man sich angreifbar macht, wenn man für seine Werte einsteht. Und die Geschichte hat uns gelehrt, dass es nicht immer ungefährlich ist, sich für eine pluralistische und demokratische Gesellschaft einzusetzen.“ Mit diesen Worten würdigte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch am Samstag, 30. Oktober, in einer feierlichen Zeremonie 19 Persönlichkeiten aus der Bochumer Kommunalpolitik und verlieh ihnen im Ratssaal des Historischen Rathauses den Ehrenring der Stadt Bochum.
„Gerade ein so starker und kontinuierlicher Einsatz, wie ihn die heute zu Ehrenden in mindestens 25 Jahren als gewählte Vertreterinnen und Vertreter im Rat oder in den Bezirksvertretungen gezeigt haben, ist nichts, was ,so nebenbei‘ funktioniert. Es benötigt Verantwortungsgefühl und ein entsprechendes Wertegerüst,“ betonte Bochums Oberbürgermeister.
Klaus-Peter Hülder, Ehrenvorsitzender der UWG: Freie Bürger, war fünf Jahre im Rat der Stadt Wattenscheid, anschließend 42 Jahre Mitglied der Bezirksvertretung Bochum-Wattenscheid sowie in derselben Zeit auch 15 Jahre Mitglied des Bochumer Rates. Zudem war er lange Bezirks- und Ratsfraktionsvorsitzender und Mitglied zahlreicher Ausschüsse. Wichtig war Klaus-Peter Hülder stets, dass politische Diskussionen trotz unterschiedlicher Parteipositionen immer auf Augenhöhe im Sinne der Sache geführt wurden. Zu seinem Abschied hat er gesagt: „Wattenscheid hat zwar seine Eigenständigkeit verloren, aber nie sein Gesicht.“ Daran hatte er ohne Frage großen Anteil.
Die Pressemeldung der Stadt Bochum lesen Sie hier:
https://www.bochum.de/Pressemeldungen/30-Oktober-2021/19-Persoenlichkeiten-aus-der-Bochumer-Kommunalpolitik-mit-Ehrenring-ausgezeichnet