In der Ratssitzung vom 25. August 2022 wurde mehrheitlich beschlossen, die Kleingartenanlage „Thiemannshof“ an der Essener Straße aufzugeben. Zu sehr sei der Boden auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Engelsburg mit Giftstoffen belastet. Des Weiteren solle auf dem Gelände ein Gewerbegebiet entstehen. Der Verein solle auf das Feld „Am Herrenacker“ in Höntrop umgesiedelt werden.
„Die Pachtverträge der Nutzer wurden von der Stadt zum 31. Dezember 2023 gekündigt. Die Parzellen sollen bewertet werden, den Betroffenen soll eine Entschädigung gezahlt werden. Bis zum heutigen Tag liegen den Pächtern der Anlage allerdings noch keine Informationen über eine Entschädigung vor“, sagt Ratsmitglied Hans-Josef Winkler von der UWG: Freie Bürger. Und: Es sei den Pächtern auch nicht bekannt, in welcher Höhe Einstandskosten für das neue Gelände „Am Herrenacker“ entstehen werden.
Winkler, Mitglied auch im Planungsausschuss: „Das sind alles gute Gründe, eine entsprechende Anfrage zu formulieren und sie in den Ausschuss für Planung und Grundstücke einzubringen. Das haben wir getan, denn unsere Fraktion möchte gerne wissen: Wer wurde mit der die Bewertung der Parzellen beauftragt und wann haben die Pächter*innen mit einem Bescheid über die Höhe der fälligen Entschädigung rechnen? Wann soll die Umsiedlung erfolgen? Wie viele der derzeit 64 Pächter sind am zukünftigen Standort in Höntrop interessiert? Sind für die Errichtung in Höntrop alle erforderlichen Maßnahmen bezüglich der angrenzenden Grundstücke im zukünftigen Kleingartenumfeld geklärt?“
Hans-Josef Winkler: „Ich freue mich auf sachdienliche Antworten, damit Politik und Pächter auf den aktuellen Kenntnisstand gebracht werden.“