„Unfassbar!“, sagt Hans-Josef Winkler, Ratsmitglied der UWG: Freie Bürger. Und auch dies: „Es ist einfach nur traurig!“ Und damit meint er die Situation und jene Zeitgenossen, die jeglichen Respekt vor Bochumer Grünflächen oder Grünanlagen verloren haben, weil sie dort gedankenlos ihren Müll abkippen.
Aktueller Fall: Im Grüngürtel am östlich von Pelzer Automotive GmbH gelegenen Verbindungsweg/Zuwegung von der Hüttenstraße zur Kleingartenanlage KGV Bergmannsheil findet sich über eine Länge von rund 100 Metern eine wilde Müllkippe. Neben Altreifen und Hausrat aller Art findet sich dort verstreut und in großer Menge Metallschrott, Bauschutt, verotteter Grünschnitt, Malerutensilien wie Farbeimer, Farb- und Silikonkleberdosen und vieles mehr. „Offensichtlich wird dieser schwer einsehbare Grüngürtel seit längerem schon als Müllabladeplatz benutzt“, glaubt Winkler und schüttelt nur den Kopf.
„Eigentlich ist das ein schönes Gelände, ein verwunschener Lost Place, wo sicherlich auch gerne Kinder ihre kleinen Abenteuer durchspielen würden. Da sollten die Eltern aber sehr vorsichtig sein, denn bei dem großflächig verteilten Müll jeglichen Ekligkeitsgrades weiß man ja gar nicht, ob sich darunter nicht auch gefährliche Substanzen befinden.“ Für die UWG: Freie Bürger besteht auf jeden Fall dringender Handlungsbdarf. Darum hat Winkler eine Anfrage ins politische Gremium des Umweltausschusses eingebracht, der die Situation klären soll.
„Wichtig ist für uns, dass die Verwaltung über den Ort und die Situation dort informiert ist. Dass dann gehandelt werden muss, steht außer Frage. In welcher Art und Weise, dass möchten wir gerne wissen. Vor allem aber auch: Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung zukünftig, das wilde Abladen an dieser Stelle zu kontrollieren und dauerhaft zu unterbinden?“