Vor 10 Jahren fand in der Sparkasse Wattenscheid-Mitte eine Ausstellung mit Werken aus der stadteigenen Druck-Grafik-Sammlung statt. „Die Schau war damals ein großer Erfolg“, erinnert sich Klaus-Peter Hülder von der UWG-Freie-Bürger, der sich seinerzeit sehr stark dafür eingesetzt hatte, dass diese Ausstellung überhaupt zustande kam und den Menschen gezeigt werden konnte.
Da lag es für ihn nahe, in der Bezirksvertretung anzufragen, ob die Verwaltung zum Jubiläum in diesem Jahr die Ausstellung wiederholen könne, und welche Vorausssetzungen erfüllt sein müssten, um dieses zu gewährleisten. Das war im Juli der Fall. Hülder ist verwundert darüber, dass jetzt, nach fast vier Monaten, immer noch keine Antwort der Verwaltung vorliegt. „Das Jahr ist bald um, deshalb haben wir aktuell nochmals eine Anfrage formuliert, in der wir nun die Beantwortung anmahnen“, sagt er.
„Seit Beginn der 1960er-Jahre hatte die Stadt Wattenscheid auf Initiative ihres damaligen Oberstadtdirektors Dr. Paul Herzog eine kleine, aber sehr qualitätsvolle Sammlung druckgrafischer Werke von deutschen und internationalen Künstlern zusammengetragen. Als Ergänzung zu den Ausstellungen aktueller, meist lokaler oder regionaler, Künstler sollte die Graphiksammlung dem Wattenscheider Bürger Beispiele bedeutender moderner Kunst bereitstellen. Werke von Ernst Barlach, Marc Chagall, Lovis Corinth, Salvador Dali, Wassily Kandinsky, Käthe Kollwitz, Max Liebermann, Aristide Maillol, Karl Schmidt-Rottluff und Max Slevogt zeigen die thematische Bandbreite und stilistische Vielfalt der Wattenscheider Kunstsammlung. Nach der Vereinigung mit Bochum 1975 wurden diese Werke der grafischen Sammlung des Kunstmuseums Bochum übereignet.“
So der Text aus der Einladung zur Ausstellung, die in der Zeit vom 06. Mai bis 05. Juni 2009 in den Räumen der Sparkasse Wattenscheid-Mitte einen repräsentativen Ausschnitt der Druck-Grafik-Sammlung der ehemaligen Stadt Wattenscheid zeigte.