Die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer sollte stets oberste Priorität in der Verkehrspolitik haben. Hans-Josef Winkler, Fraktionsvorsitzender der UWG: Freie Bürger im Bezirk Wattenscheid, hebt hervor, dass der Radweg zwar vorhanden ist, jedoch nicht immer konsequent genutzt wird. „Der Fahrradstreifen am Wattenscheider Hellweg ist prinzipiell eine gute Idee, da er den Radfahrern einen eigenen Bereich bietet und sie nicht den Fußgängerweg nutzen müssen. Doch leider wird dieser Streifen nicht immer respektiert“, erklärt Winkler.
Ein besonders kritischer Punkt stellt der Kreuzungsbereich zwischen Wattenscheider Hellweg, Westfälischer Straße und Lohackerstraße dar. Der Radfahrstreifen führt oft zu einem Rückstau auf den Autospuren, insbesondere durch wartende Linksabbieger in beiden Richtungen. Dies kann zu gefährlichen Situationen führen, wenn die nächste Rotphase bereits beginnt und der Verkehr stockt. Ein weiteres ernstes Problem ist, dass Autofahrer bei Stauzeiten den Radweg als Überholspur nutzen. Dies stellt eine erhebliche Gefahr für Radfahrende dar und verursacht vor allem zu Stoßzeiten, morgens und nachmittags, Stress für alle Verkehrsteilnehmer. „Wir brauchen dringend eine praktikable Lösung, um diese gefährliche Situation zu entschärfen. Eine Markierung, die das Überfahren des Radwegs erlaubt, aber den Radfahrern Vorrang einräumt, könnte eine mögliche Lösung sein“, schlägt Winkler vor.
Leider wurde der Antrag der UWG: Freie Bürger zur Verbesserung der Situation von der rot-grünen Koalition abgelehnt, und auch die Verwaltung konnte keine umsetzbaren Lösungen anbieten. Winkler kritisiert die mangelnde Reaktionsfähigkeit und den fehlenden Handlungsbedarf der Verantwortlichen. „Wir werden die Situation weiterhin genau beobachten und uns für eine sichere und praktikable Lösung einsetzen“, so Winkler abschließend.