Fahrradbügel ohne Sinn und Verstand – Unverständliche Maßnahme auf der Höntroper Straße

Apr. 22, 2025 | Allgemeines, Aus den Bezirken

Mit großem Unverständnis haben wir den kürzlich umgesetzten Umbau im Kreuzungsbereich Höntroper Straße / Westfälische Straße zur Kenntnis genommen. Die Maßnahme – insbesondere die Verengung der Straße – ist weder inhaltlich nachvollziehbar noch politisch abgestimmt worden.

Weder Anwohner noch die Polizei konnten bislang einen klaren Nutzen erkennen. Aus unserer Sicht besteht an anderen Abschnitten der Höntroper Straße ein deutlich höheres Gefährdungspotenzial, das vorrangig hätte angegangen werden müssen.

Noch unverständlicher ist jedoch die jüngste Installation von Fahrradanlehnbügeln – fast genau gegenüber der Einmündung zur Westfälischen Straße. Zwar begrüßen wir grundsätzlich Investitionen in die Fahrradinfrastruktur, jedoch nur dort, wo sie auch einen tatsächlichen Nutzen stiften.

„An der besagten Stelle existieren weder Geschäfte noch Wohnhäuser, lediglich ein Zebrastreifen. Es ist kaum vorstellbar, dass hier jemand sein Fahrrad abstellen möchte“, erklärt Hans-Josef Winkler, Fraktionsvorsitzender der UWG: Freie Bürger in der Bezirksvertretung Wattenscheid.

Diese Entscheidung wirft Fragen auf hinsichtlich der Ortskenntnis der verantwortlichen Stellen – oder lässt zumindest vermuten, dass hier Mittel ohne klare Priorisierung eingesetzt wurden.

Angesichts maroder Straßen, gefährlicher Kreuzungsbereiche und einem offensichtlichen Mangel an Maßnahmen zur Verkehrssicherheit von Radfahrern und Fußgängern in ganz Wattenscheid erscheint die Wahl dieses Standortes für Fahrradanlehnbügel schlichtweg realitätsfern.

Hans-Josef Winkler wird daher in der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung am 20. Mai 2025 Aufklärung zu dieser Maßnahme fordern

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