An der Zuwegung von der Hüttenstraße zur Kleingartenanlage KGV Bergmannsheil wird auch zukünftig mit einer wilden Müllkippe zu rechnen sein, das ergab eine Antwort auf eine Anfrage der UWG: Freie Bürger-Ratsfraktion.
„Neben Altreifen und Hausrat aller Art findet sich dort verstreut und in großer Menge Metallschrott, Bauschutt, verrotteter Grünschnitt, Malerutensilien wie Farbeimer, Farb- und Silikonkleberdosen und vieles mehr. Offensichtlich wird dieser schwer einsehbare Grüngürtel seit längerem schon als Müllabladeplatz benutzt. Da in dem Abschnitt auch hin und wieder Kinder spielen, besteht sicherlich dringender Handlungsbedarf“, so der Anfragetext.
Der Verwaltung, so die lapidare Antwort, sei die wilde Kippe bekannt. Im oben genannten Bereich werde vom Technischen Betrieb immer wieder versucht, dem Abladen und Abkippen von Abfällen, Einhalt zu gewähren. „Jedoch schrecken auch Sperren aus Stammholz und Kronenholz – auch meterhoch – nicht ab.“
„Wir sind über die schmallippige Aussage der Verwaltung ziemlich verärgert“, konstatiert Josef Winkler, umweltpolitischer Sprecher der Ratsfraktion der UWG: Freie Bürger. „Während der Oberbürgermeister die fehlende Stadtbildpflege mit dem alljährlichen Stadtputz medienwirksam mit Hilfe der Bürger kompensieren will, scheint die Verwaltung nur halbherzig gegen das Abkippen von Müll in diesem Bereich vorzugehen.“ Eigentlich habe die Stadt Bochum durch die Einführung der Mülldetektive den wilden Müllkippen den Kampf ansagen wollen. „Von diesen Ankündigungen scheint nicht viel übrig geblieben zu sein.“
Grundsätzlich hält es die UWG: Freie Bürger für falsch, wenn Bürger den Müll von anderen wegräumen sollen. Winkler: „Offensichtlich scheint das Thema Sauberkeit – übrigens ein wesentlicher Aspekt in der ‚Bochum Strategie‘ – nur beim alljährlichen Stadtputz und der damit verbundenen medialen Aufmerksamkeit eine übergeordnete Rolle zu spielen. Anders können wir uns die reale Müll-Situation in unserer Stadt und die sparsame Antwort der Verwaltung nicht erklären.“