„Ein temporärer Kulturgarten mitten in der Stadt, bzw. an ausgesuchten Orten in
den Bezirken steigert die Attraktivität unserer Stadt“, sagt Claudia Bolesta von der UWG: Freie Bürger. Umsetzbar, sagt sie weiter, wäre diese Idee im Zeitraum April bis Oktober. Um die Verwirklichung voranzubringen, hat sie eine Anfrage ins Gremium des Kulturausschusses eingebracht: „Sollte es möglich sein, könnte man die Kulturgärten in die Aktion ,Bochum blüht und summt`integrieren“, so ihr Vorschlag. Und auch dies möchte sie gern wissen: „Wäre eine Umsetzung in Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort, wie Vereine, Verbänden oder Gastronomen möglich?“
Bolesta: „Als zeitlich begrenzter Ort der Entspannung erfreut ein blühendes Kleinod dieser Art mit z.B. Balkontomaten und Blüh- oder Kräuterpflanzen aller Art, nicht nur Citygänger sondern auch jene Menschen, die keinen eigenen Balkon oder Garten zur Verfügung haben. Eine bienen- und auch menschenfreundliche Attraktion wäre der Kulturgarten sowieso, der durch zusätzliche Aktionen wie Lesungen oder Bankgespräche zur ‚Kulturtankstelle‘ werden könnte.“
Klimaschutz sei doch für uns alle in der Stadt ein wichtiges Thema, sagt Claudia Bolesta, die als Sachkundige Bürgerin dem Kulturausschuss angehört. Der Kulturgarten sei klimafreundlich, da Pflanzen bekanntlich die Umgebungstemperatur senken. Die Kosten dafür seien auch entspannt günstig, es würden lediglich Hochbeete, Pflanzen, Liegestühle oder ein Sandkasten benötigt. „Gegenüber anderen Projekten, die in der Vergangenheit und zur Zeit realisiert werden, ist dies absolut machbar und wäre ein zusätzliches Kulturgut mitten in der City. Mögliche geeignete Orte in der Innenstadt wären unter anderem der Husemannplatz, der Boulevard oder der Platz am Kuhhirten und in Wattenscheid am Saarlandbrunnen. Auch könnte der Kulturgarten jedes Jahr eine neue geeignete Bleibe erhalten.“