Im Ausschuss für Beteiligungen und Controlling am 21.2.2019 wurde der Jahresabschluss 1.8.2017 – 31.7.2018 beraten.
Zuvor hatte der Kulturausschuss sich des Themas angenommen.
Der Jahresfehlbetrag beträgt – 537 T €, der durch die Auflösung von 500 T € Rücklagen –wegen Intendantenwechsel- mit – 37 T € das Eigenkapital im neuen Geschäftsjahr belastet.
Der Jahresfehlbetrag ist der zweite Fehlbetrag in Folge (- 435 T € Geschäftsjahr 1.8.2016- 31.7.2017).
UWG-Freie-Bürger- Fraktionsvorsitzender Karl Heinz Sekowsky fragte nach der Eigenkapitalsituation, nach den Auswirkungen der Theater- Betriebszulage, nach der Gesamt- Personalkosten- Situation, nach den Sanierungsbedarfen u.a..
Bedenklich die Aussagen des kaufmännischen Direktors (sinngemäß): „Wenn die Stadt Bochum sich auf Sicht nicht zu einer Anhebung der Zuschüsse entschließen kann, würde möglicherweise die Qualität des Angebotes auf Dauer nicht haltbar sein.“
Die Immobilie Schauspielhaus wird auch weiterhin auf Jahre hinaus mit nicht unerheblichen Mitteln der Stadt auf Vordermann gebracht werden müssen.
Aber auch Positives wurde vermeldet: das Jahresergebnis des laufenden Geschäftsjahres 1.8.2018- 31.7.2019 wird voraussichtlich deutlich positiv ausfallen. Dies wird möglich u.a. durch die Erhöhung des Betriebskostenzuschusses des Landes NRW.
Fazit: Es bleibt viel zu tun (künstlerische Qualität, Technik, Facility, Kostendeckungsgrad), um, wie von vielen Theater- Enthusiasten gewünscht, wieder in der 1. Liga mitspielen zu können. Auch selbstverständlich aber keineswegs hervorragend der uneingeschränkte Prüfvermerk des Wirtschaftsprüfers.