Die beachtlichen Baumfällarbeiten am Zeppelindamm sowie die fehlende Kommunikation der Bochumer Verwaltung vor Durchführung der Maßnahme sorgen bei den Bürgern für Unmut, Unverständnis und zahlreiches Kopfschütteln. „Die Befürchtungen der Menschen, wie es dazu kommen konnte und wie es eventuell weitergeht, sind für uns Anlass, Fragen im Umweltauschuss zu stellen“, sagt Hans-Josef Winkler von der UWG-Freie-Bürger.
Winkler hat sich die Situation vor Ort angeschaut und nahm auch an der Bürgerversammlung teil. Zudem ist er Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung. Der Fragenkatalog ist lang, zum Beispiel möchte Winkler gerne wissen, wann die Bezirksvertretung Wattenscheid über den Zeitpunkt und außergewöhnlichen Umfang der Maßnahme unterrichtet wurde und wann und von wem die Prüfung über die Notwendigkeit der Maßnahme durchgeführt wurde. „Sind Rodungsmaßnahmen in dem Bereich und in diesem Umfang geplant, über die die Politik noch nicht in Kenntnis gesetzt wurde? Ist der Naturschutzbeirat zu dieser Maßnahme angehört worden? Welche ökologische Beeinträchtigung ergibt sich durch die Fällarbeiten? Und wie wirkt sie sich auf die klimatischen Verhältnisse in Wattenscheid-Höntrop/Eppendorf und auch auf die Lärmbelästigung der nahe gelegenen Wohngebiete aus?“, so weitere Punkte, die er geklärt haben möchte.
Für die UWG-Freie-Bürger ist auch wichtig zu wissen, ob der Artenschutz geprüft wurde, wann mit einer Aufforstung in dem Bereich zu rechnen ist und mit welchen weiteren „Waldumbaumaßnahmen“ in dem betroffenen Bereich und im gesamten Bochumer Stadtgebiet in der nächsten Zeit zu rechnen ist.