Wenn’s um umweltfreundliche Technik im öffentlichen Nahverkehr geht, stehen wasserstoffbetrieben Busse an erster Stelle. Darauf wies Jens Lücking, Ratsmitglied von der Unabhängigen Wählergemeinschaft UWG-Freie-Bürger vor einiger Zeit hin, und formulierte einen entsprechenden Antrag, dass sich Bochum dieser Antriebsform nicht verschließen solle. Die Diskussionen danach waren kurz und sachlich, das Ergebnis einstimmig. „Es ist ein Erfolg für Bochum, dass der Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität unserer Initiative gefolgt ist, Wasserstoff als alternative Energie für den Bochumer ÖPNV prüfen zu wollen“, so Lücking. Das war im Oktober letzten Jahres.
Die Bogestra hat sich seitdem intensiv mit dem Thema beschäftigt, wie es nun in der aktuellen Sitzung des Mobilitätsausschuss deutlich wurde. „Ich muss feststellen, dass unsere Anregung angekommen ist. Der Vertreter der Bogestra hat das Thema in seinem Vortrag gut dargestellt hat und auch darauf verwiesen, dass die Bochumer im Austausch mit den Städten stehen, die bereits Busse mit Wasserstofftechnik einsetzen“, resümiert Jens Lücking. Die Bogestra werde aber zunächst die Elektro-Variante ausprobieren. Die Notwendigkeit, eigene Test durchzuführen, bestehe derzeit aber nicht, dafür werde sich das Unternehmen parallel an den Auswertungen beteiligen, die in anderen Städte durchgeführt werden. „Und wenn klar ist, dass die Wasserstoff-Alternative problemlos und effizient im Alltag einsetzbar ist, dann ist Bochum gut aufgestellt und sofort mit mit am Ball.“