Da sich die Bestattungsformen in Deutschland stark geändert haben, könne die Verwaltung doch die Möglichkeit prüfen, ob auf dem Gelände des ehemaligen Friedhofs in Leithe, der 2013 geschlossen wurde, alternative Bestattungen angeboten werden könnten. Mit dieser Frage hat sich Hans-Josef Winkler, Bezirksfraktionsvorsitzender der UWG: Freie Bürger in Wattenscheid, beschäftigt und sie in den Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung eingebracht.
„Immer häufiger wünschen sich Menschen eine Bestattung in der Natur. Der Wald bietet hierfür eine alternative Form der Bestattung. Dabei wird die Asche des Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne direkt an die Wurzeln eines Baumes beigesetzt“, erläutert Winkler. „Es gibt bei dieser Form der Bestattung auch die Möglichkeit, die Namen der Verstorbenen mit einem Schild am Baum oder durch eine Beschriftungstafel am Eingang zum Friedwald bekannt zu machen. Des Weiteren sollte dieser Ort der Besinnung und Sammlung dienen.“
Die Friedhofsgebäude einschließlich der Trauerhalle wurden im Jahre 2018 abgerissen, die Glocke gesichert. Seitdem dient der Ort der Erinnerungskultur. Seit der Schließung finden auf dem Friedhof weiterhin Bestattungen in Familiengruften statt. Winkler: „Der Friedhof bietet sich auch allein schon aufgrund des alten Baumbestandes für alternative Bestattungsformen an.“