Eine unklare und potenziell gefährliche Verkehrssituation entlang der Universitätsstraße in Bochum gibt Anlass zur Sorge und beschäftigt die UWG: Freie Bürger. Besonders der Bereich zwischen der Wasserstraße und der Auffahrt/Abfahrt zur A448 steht im Fokus ihrer Kritik.
Ulli Engelbrecht, Mitglied der Unabhängigen Wähler-Gemeinschaft und sachkundiger Bürger im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur. „Es ist irritierend, dass stadtauswärts auf dem Gehweg Schilder darauf hinweisen, dass Radfahrer diesen mitbenutzen dürfen, während dies in der Gegenrichtung nicht der Fall ist“, so Engelbrecht. Im Abschnitt stadteinwärts, zwischen der Vonovia-Zentrale und der Wasserstraße, zeige sich ein ähnliches Bild: „Hier knickt die Querenburger Straße ab und mündet in die Wasserstraße, und erneut ist es den Radfahrern gestattet, diesen Gehweg zu nutzen“, erklärt Engelbrecht. Diese Regelung sorgt insbesondere bei Fußgängern für Unverständnis. „Die Vermischung der Verkehrsteilnehmer führt regelmäßig zu gefährlichen Begegnungen, und es gibt immer wieder Beschwerden von Bürgern.“
Die Situation sei besonders fragwürdig, da die Radwege auf der Universitätsstraße bereits gut ausgebaut seien. „Es stellt sich die Frage, warum trotz dieser Infrastruktur weiterhin Radfahren auf dem Gehweg erlaubt sein soll“, meint Engelbrecht. Er vermutet, dass es sich hierbei um eine fehlerhafte oder veraltete Beschilderung handeln könnte, die nach Fertigstellung der Radwege nicht angepasst wurde.
Um Klarheit zu schaffen, hat er für seine Fraktion eine Anfrage in den zuständigen Ausschuss eingebracht. Ziel ist es, Antworten auf dringende Fragen zu erhalten: Wie oft und auf welche Weise wird die Beschilderung in der Stadt überprüft? Welche Maßnahmen wurden bisher ergriffen, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer in diesem Bereich zu gewährleisten? Gibt es konkrete Pläne, die Beschilderung anzupassen oder andere Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation zu entschärfen?
„Wir brauchen eine klare und sichere Verkehrsführung, die sowohl Fußgängern als auch Radfahrern gerecht wird“, fordert Engelbrecht. Die aktuelle Situation sei weder für die einen noch die anderen zufriedenstellend und müsse dringend überdacht werden.