Die Stadtbücherei sei in den Sozialen Medien aktuell nur noch auf Facebook aktiv. Der YouTube-Kanal werde nicht mehr bespielt und auf Instagram fänden auch keinerlei Aktivitäten statt, hat Ulli Engelbrecht von der UWG: Freie Bürger festgestellt, der als sachkundiger Bürger dem Ausschuss für Kultur und Tourismus angehört. „Somit hinkt die Stadtbücherei dem digitalen Zeitalter offensichtlich gewaltig hinterher. Das macht sich nicht gut in einer Stadt, die Smart-City sein möchte.“
Claudia Bolesta, ebenfalls von der Unabhängigen Wählergemeinschaft und Mitglied im Ausschuss, kritisiert zudem den Zustand der Homepage, die sich keineswegs in einem zeitgemäßen Zustand befinde. „Im Hinblick auf das ‚Haus des Wissens‘, für dessen Vermarktung jährlich Mittel zu Verfügung stehen, wäre es wichtig, wenn die Akteure, die den zukünftigen Bildungs- und Begegnungsort beleben sollen, über so viele Online-Kanäle wie möglich Werbung in der Sache und auch Eigenwerbung betreiben würden“, sagt sie.
Um Antworten auf dringende Fragen zu erhalten, hat die UWG: Freie Bürger einen Fragenkatalog erstellt und ins politische Gremium des Kulturausschusses eingebracht. „Warum ist die Stadtbücherei nicht auf Plattformen wie Instagram, Tiktok oder YouTube aktiv, um insbesondere jüngere Zielgruppen zu erreichen?“, heißt es da zum Beispiel. Oder auch: „Warum wurde die Aktivität der Stadtbücherei auf YouTube eingestellt?“ Ganz wichtig: „Können Mittel für die Vermarktung des ‚Haus des Wissens‘ auch für die Akteure, die den Bildungs- und Begegnungsort beleben sollen (VHS und Stadtbücherei), verwendet werden? Beispielsweise um eine attraktive Homepage zu erstellen?“
„Die Stadtbücherei muss jetzt dringend digital auf Vordermann gebracht werden“, sagt Engelbrecht abschließend, „und nicht vielleicht erst dann, wenn der Umzug ins ,Haus des Wissens‘ ansteht.“