Mit zwei Anträgen will die UWG: Freie Bürger die Verkehrssituation für Radfahrer verbessern. Zum einen geht es um den Bereich Zeppelindamm, zum anderen um den Lückenschluss Wattenscheider Hellweg/Essener Straße. Beides Themen mit Priorität in der Bezirksvertretung Wattenscheid.
Hans-Josef Winkler, Bezirksfraktionschef der UWG: Freie Bürger: „Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, inwieweit die Straße Alter Zoll und die Zollstraße bis zur Einmündung Op de Veih zu Fahrradstraßen erklärt und der Autoverkehr ausschließlich auf Anliegerverkehr beschränkt werden können. Für den Bereich der Zollstraße Richtung Op de Veih und Einmündung Zeppelindamm („Blaue Brücke“), das sind ca. 150 Meter, wird geprüft ob ein Schutzstreifen für Radfahrer angelegt werden kann.
„Es ist davon auszugehen, dass die jetzige Verkehrssituation am Zeppelindamm für Radfahrer noch über Jahre weiterhin gefährlich bleibt, denn der Mehrzweckstreifen bleibt für Radfahrer weiterhin unbenutzbar, weil zahlreiche LKW, Werbeanhänger und Kleitransporter dort abgestellt werden. Die Errichtung einer Fahrradstraße die parallel über den Alten Zoll und die Zollstraße bis zum Zeppelindamm verläuft, würde eine schnelle und kostengünstige Verbesserung der verkehrlichen Situation zu Gunsten der Radfahrer erreichen.“
Zum Thema Lückenschluss sieht der Ergänzungsantrag der UWG: Freie Bürger vor, dass Bochum mit Essen kooperiert und sich dafür einsetzt, dass das Teilstück zwischen Kreuzung Berliner Straße/Zeppelindamm/ Wattenscheider Hellweg bis zum Knotenpunkt Bochumer Landstraße/Rodenseelstraße/Sachsenring (auf Essener Stadtgebiet) ebenfalls zeitnah mit Radverkehrsanlagen ausgestattet wird.
Im Zuge des Neubaus eines Einkaufszentrums im Bereich Bochumer Landstraße / Sachsenring nimmt die Stadt Essen umfassende Umbaumaßnahmen an dem Knotenpunkt Bochumer Landstraße/Rodenseelstraße/Sachsenring vor. Die Umbaumaßnahmen schließt auch die Einrichtung neuer Radverkehrsanlagen mit ein. Auf Bochumer Seite ist nach der Kreuzung Zeppelindamm derzeit nichts geplant. „Und das geht so nicht“, kritisiert Winkler.