„Es ist derzeit häufiger zu beobachten, dass größere Baustellenbereiche in der Stadt für gefährliche Situationen sorgen, die Fußgänger, mobilitätseingeschränkte Menschen und auch Radfahrer stark beeinträchtigen“, sagt Jens Lücking, Fraktionschef der UWG: Freie Bürger.
Nicht nur die ausladende Baustelle an der Alleestraße, in deren Bereich kürzlich ein Radfahrer ums Leben kam, sorgt dabei für Unmut. „An der Universitätsstraße, im Bereich der Brückenunterführung, ist es so, dass dort drei leere Bauwagen auf dem Fussweg stehen. Er wurde großzügig und inklusive des Fahrradweges abgesperrt.“ Der nun gelb abmarkierte Streifen jenseits des Gitters sei hingegen als Fahrradweg ausgewiesen.
Lücking weiter: „Die Menschen müssten nun einen Umweg über mehrere Ampeln unternehmen, um auf die andere Straßenseite zu gelangen. In der Regel macht das aber niemand. So passiert es dann, dass einem Fahrradfahrer plötzlich ein Rollatorfahrer entgegenkam und der Radfahrer dann fix auf die Straße ausweichen musste. Da ist eine gefährliche Situation, die man allerdings vermeiden könnte.“
Lücking schlägt beispielsweise vor, dass die Baustelle ausschließlich den Fussweg vereinnahmt und dass die Fußgänger den gelb markierten Streifen und die Radler ihren Radweg wieder bekämen. „Alternativ könnten Radfahrer auch absteigen und ihr Fahrrad für 150 Meter schieben. Dann wäre in diesem Falle aber auch ein entsprechendes Hinweisschild sicherlich hilfreich.“