Für den Fraktionsvorsitzenden der UWG: Freie Bürger, Jens Lücking, ist eines ganz klar: „Wenn die Gastronomie tatsächlich geschlossen würde, sinkt die Bereitschaft noch mehr, die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu akzeptieren.“ Schließlich, so ist sich der Politiker sicher, werde nirgendwo sonst so streng nach Corona-Regeln gegessen und getrunken wie in der Gastronomie. „Unkontrollierte Kellerparties, Großhochzeiten und Zusammenkünfte auf engem Raum sind für das Infektionsgeschehen verantwortlich, nicht die Gastronomie. Wenn hier aber nicht eingeschritten wird, sondern, die, die sich an die Regeln halten, bestraft werden, fehlt mir und vielen anderen das Verständnis für die getroffenen Maßnahmen.“
Lücking weiter: „Wollen wir die Infektionsausbreitung wirklich bekämpfen oder nur so tun, als wenn? Wir haben Drogenkonsumräume installiert, um die Abhängigen von der Straße und aus den Ecken in ein saubereres Umfeld zu bekommen, wollen aber die Gastronomie schließen, damit im Privaten unkontrolliert gefeiert wird?
Die angekündigten Maßnahmen sind nicht geeignet, das verfolgte Ziel, so es denn eines gibt, zu erreichen. Somit ist über die Verhältnismäßigkeit gar nicht mehr zu befinden. So treiben wir die Menschen auseinander, Zusammenhalt entsteht durch nachvollziehbare und streng kontrollierte Regeln, die zum Ziel führen.
Einigkeit und Recht und Freiheit stand früher auf dem Rand unserer D-Mark. Das geht so langsam alles verloren….“