„Es muss wieder Leben in den Südpark, unsere familienfreundliche Oase kann man nicht einfach so verkommen lassen!“ Beim Solidaritäts- und Infotreffen am Hallenfreibad im Höntroper Südpark, initiert von der UWG Freie Bürger, gab’s klare Ansagen von den Bürgerinnen und Bürgern, denn: Aus dem derzeitigen Schandfleck soll wieder ein vernünftiges Bad entstehen. Nicht mehr, nicht weniger. Nur zu gern nahmen sie daher die Gelegenheit wahr, sich aus erster Hand über das Verfahren und den aktuellen Stand der Dinge und über die Bad-Varianten zu informieren.
„Wir fordern genau das, was sie alle wollen und was auch beschlossen worden ist: ein neues Bad in Höntrop“, sagte Karl-Heinz Sekowsky in seiner Moderation, denn: „Wir brauchen kein Luxusbad, sondern das, was wir hatten.“ Hans-Josef Winkler: „Die derzeit favorisierte Variante 3 muss unserer festen Überzeugung nach aber um folgende Punkte ergänzt werden: Das bestehende Freibadbecken bleibt erhalten, wobei ein Teil zu einem Nichtschwimmbereich umgebaut wird. Das Sprungbecken und der Sprungturm bleiben Bestandteil der Anlage. Denkbar wäre, dass im unteren Bereich (Alter Eingang) ein Sport-Spielbereich eingerichtet würde, z. B. mit einem Beachvolleyballfeld und Kinderspielgeräten.“
Dass der Abriss des Hallenbades erforderlich ist, sei klar. „Es tut weh, wenn man sich anschaut, wie es hier aussieht“, sagte Jens Lücking, Oberbürgermeisterkandidat der UWG: Freie Bürger, der auch Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke ist, die die WasserWelten GmbH u.a. auch mit der Sanierung des Höntroper Bades beauftragt hat. „Wir rücken von unseren Forderungen nicht ab“, bekräftigte Lücking und verwies auf den Monat November, wenn die Entscheidung der Stadtwerke, wie’s nun in Höntrop weitergehen wird, zurück in die politischen Gremien gegeben wird. Dass der Weg bis zu einem neuen Bad – wie auch immer das dann aussehen wird – ein langer werden wird, darauf wies Lücking ebenfalls hin: „Das Verfahren kann vier bis fünf Jahre dauern.“
Die WasserWelten Bochum GmbH betreibt seit August 2018 die Hallenfreibäder in Hofstede, Linden, Langendreer und Höntrop, die Freibäder in Werne und Südfeldmark sowie das Unibad in Querenburg als Sport- und Wettkampfbad. 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in dem Unternehmen beschäftigt. Die Gesellschaft ist organisatorisch unter dem Dach der Holding für Versorgung und Verkehr (HVV) angesiedelt.