Seit 2016 befassen sich die verschiedenen Gremien-Mitglieder der Planungsgemeinschaft (Bochum, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Mühlheim a.d.R. und Oberhausen), so auch Bochum, mit dem Regionalplan Ruhr. Alle Bezirksvertretungen Bochums hatten Gelegenheit, ihre Bedenken und Anregungen vorzutragen.
In der Bezirksvertretung Wattenscheid wurde insbesondere die Inanspruchnahme von Flächen an der Burgstrasse (Westerweiterung Gewerbegebiet Wattenscheid- West) wiederholt abgelehnt.
Die UWG: Freie-Bürger-Ratsfraktion hatte folgerichtig in allen Beratungen der Ausschüsse die Herausnahme aus der Stellungnahme der Stadt Bochum gefordert.
Dazu Karl Heinz Sekowsky in der Ratssitzung: „Seit Beginn der Regionalplanung im Ruhrgebiet ab den 1920er Jahren hat der Schutz von regionalen Grünzügen eine wichtige, übergeordnete Rolle gespielt. Dieser Tradition verpflichtend, lehnen wir kategorisch weitere Eingriffe in den Grünzug in Wattenscheid-West ab.“
Um die Handlungsfähigkeit der Stadt Bochum in Bezug auf die Flächenentwicklung für Industrie, Gewerbe und Wohnen zu gewährleisten, „sind wir dem Antrag der Koalition, der eine moderate Ausweisung von allgemeinen Siedlungsbereichen (ASB) und Gewerbe und Industriebereichen (GIB) beinhaltet, gefolgt. Uns ist wichtig, das aus der Rahmenplanung aber die konkrete Entscheidung von Bauvorhaben in den ausgewiesenen Flächen der Entscheidung des Rates über Bebauungspläne vorbehalten bleibt“, so Sekowsky abschließend.